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Studienabbruch.
Studienabbruch & Neuorientierung
Manchmal passt ein Studium einfach nicht. Vielleicht hast du dich in der Studienwahl geirrt, fühlst dich überfordert oder unglücklich oder merkst schlicht: "Das ist nicht mein Weg." Ein Studienabbruch ist kein Scheitern. Er ist eine Entscheidung. Und jede Entscheidung eröffnet neue Wege.
Beitragsinhalt.
  • 🧭 Orientierung & Entscheidungshilfe
  • 🧑‍🏫 Beratung & Unterstützung
  • 🔄 Zweitstudium & Studienwechsel
  • 🛠 Ausbildung & Berufseinstieg
Orientierung:
Bleiben oder gehen?
Du sitzt in der Vorlesung, starrst auf die Folien und fragst dich: "Was mache ich hier eigentlich?" Zweifel gehören zum Studium, aber wenn sie dauerhaft sind, lohnt es sich, genauer hinzuschauen.
Typische Gründe für einen Abbruch:
  • Falsche Erwartungen an den Studiengang
  • Fehlende Motivation oder starke Überforderung
  • Persönliche Probleme (z. B. psychische Belastung, familiärer Druck)
  • Finanzielle Engpässe oder Zeitmangel durch Nebenjobs
  • Interesse an einem ganz anderen Bereich
Fragen zur Selbstreflexion:
  • Würde ich dieses Fach nochmal wählen?
  • Wäre ich an einer anderen Hochschule oder in einem anderen Umfeld glücklicher?
  • Vermisse ich etwas oder ist der Wunsch nach Abbruch klar?
Tipp:
Ein Studienabbruch ist keine impulsive Entscheidung. Gib dir Zeit. Und hol dir Unterstützung.
Die eine Tür ist zu, jetzt mach einfach die nächste auf.
Hilfe holen:
Deine Anlaufstellen
Du musst da nicht allein durch. Es gibt viele Stellen, die dich unterstützen, von der ersten Unsicherheit bis zur konkreten Neuorientierung.
Beratungsangebote an Hochschulen:
  • Studienberatung (Studiengangswechsel, Alternativen, Ablauf)
  • Psychologische Beratung (Stress, Erschöpfung, Depression, Angst)
  • Career Services (Berufliche Neuorientierung, Praktika, Bewerbungen)
  • Prüfungsamt (Fristen, Anerkennung, Anrechnungen)
Externe Hilfen:
  • Agentur für Arbeit (Beratung zu Ausbildung, Überbrückung, Einstieg)
  • Onlineplattformen: studienabbruch‒und‒dann.de, abi.de
Und: Unsere Plattform alumni‒jobs.de ist ebenfalls eine hervorragende Anlaufstelle, wenn du dich beruflich neu orientieren willst, egal ob du weiterstudierst oder eine Ausbildung oder den Direkteinstieg planst.
Studiengangswechsel oder Neustart: So geht’s richtig
Vielleicht willst du gar nicht komplett raus aus dem Studium, sondern einfach etwas anderes studieren. Das geht! Wichtig ist, dass du dich gut informierst und keine Fristen verpasst.
Checkliste Studienwechsel:
  • Studiengang & Hochschule recherchieren (NC, Inhalte, Zugang)
  • Anrechnung von bisherigen Leistungen klären
  • Rückmeldung/Exmatrikulation im alten Studiengang planen
  • Finanzierung neu regeln (BAföG, Kindergeld, Krankenkasse!)
Zweitstudium:
  • Wenn du schon ein abgeschlossenes Studium hast und nochmal studieren willst
  • Meist höhere Semesterbeiträge & kein Anspruch mehr auf BAföG
  • Motivationsschreiben bei Bewerbung oft Pflicht
Tipp: Manche Studiengänge lassen sich sogar quer anrechnen, besonders bei geistes‒ und sozialwissenschaftlichen Fächern. Fragen lohnt sich.
Ausbildung oder direkt in den Job?
Studium ist nicht der einzige Weg. Wenn du praxisnäher arbeiten willst, schneller Geld verdienen möchtest oder schlicht etwas Bodenständigeres suchst, kann eine Ausbildung sinnvoll sein.
Vorteile einer Ausbildung:
  • Klarer Ablauf, kürzere Dauer (2–3 Jahre)
  • Kombination aus Theorie & Praxis
  • Teilweise besseres Einstiegsgehalt als Akademiker:innen
Alternativen zum Studium:
  • Duales Studium: Ausbildung + Hochschulabschluss
  • Traineeprogramme, Volontariate, Umschulungen
  • Selbstständigkeit oder Gründung (z. B. mit IHK‒Unterstützung)
Tipp: Viele Unternehmen suchen gezielt Studienabbrecher:innen und auf alumni‒jobs.de findest du zahlreiche passende Angebote von Firmen, die dein vorhandenes Know‒how auch ohne Abschluss wertschätzen.
Mit Druck & Zweifeln umgehen
Ein Studienabbruch ist nicht nur eine organisatorische Entscheidung, sondern oft auch eine emotionale Herausforderung. Du wirst dich fragen: Was denken andere? War alles umsonst? Bin ich gescheitert?
Gegen die Zweifel hilft:
  • Sprich mit anderen, die Ähnliches erlebt haben
  • Schreibe auf, warum der Abbruch für dich Sinn macht
  • Vergleiche dich nicht, du gehst deinen eigenen Weg
Was du sagen kannst:
  • "Ich habe erkannt, was nicht zu mir passt. Jetzt mache ich etwas, das besser zu mir passt."
  • "Ich habe mein Studium reflektiert beendet, nicht abgebrochen."
  • "Ich nutze meine Erfahrung für meinen neuen Weg."
Tipp: Nutze auch Netzwerke wie alumni‒jobs.de, um mit anderen Studienabbrecher:innen in Kontakt zu kommen und Perspektiven zu entwickeln
Fazit
Ein Studienabbruch ist kein Scheitern. Es ist eine bewusste Entscheidung, für dich, dein Wohlbefinden und deinen Weg. Und es gibt viele gute Optionen: ein neuer Studiengang, eine Ausbildung, ein Job oder ein ganz anderes Abenteuer.
Wichtig ist, dass du dich informierst, ehrlich mit dir selbst bist und nicht im Stillen leidest. Hol dir Hilfe. Frag nach. Und mach den ersten Schritt.
Und vergiss nicht: Auf alumni‒jobs.de warten viele Unternehmen auf genau dich, jemanden, der Erfahrung gesammelt hat, mutig neu startet und Verantwortung übernimmt. Dein Studium war keine Zeitverschwendung. Es war ein Teil deiner Entwicklung.
Dein Studium ist nicht dein ganzes Leben. Aber es kann der Startpunkt für ein Leben sein, das wirklich zu dir passt.